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Karte von morgen - Stadtplan für ein faires und nachhaltiges Leben

Kartieren mit der lokalen Öffentlichkeit

© Ideen³ e. V.

Ziel/Nutzen der Lösung

Die Karte von morgen ist ein Stadtplan für ein faires und nachhaltiges Leben. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat den Stadtplan während der Fairtrade Town Kampagne des Bezirks auf der städtischen Webseite eingebettet und mit weiteren Netzwerken und Projekten ergänzt. Das Bezirksamt Neukölln hat gemeinsam mit lokalen Akteuren zukunftsfähige Unternehmen und Institutionen auf der Karte von morgen verortet. Damit geben die Stadtbezirke ihren Bürgerinnen und Bürgern eine Orientierung für mehr Nachhaltigkeit. Interessierte bewerten eingetragene Initiativen, Vereine, Unternehmen oder Veranstaltungen nach verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit.

Lösungsbeschreibung

Die Karte von morgen kann kostenfrei als Iframe auf der städtischen Webseite eingebettet werden. Zur einfachen Durchführung gibt es hierzu eine Anleitung auf der Webseite, wodurch auch der personelle Aufwand sehr gering ist. Das Erstellen der Papierkarten kostet zwischen 500 und 1.300 Euro.
Die Karte von morgen ist eine Online-Plattform vom gemeinnützigen Verein Ideen³ e. V.. Dieser betreibt die Website. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat die Karte von morgen als Iframe auf ihrer Website eingebunden. Das Bezirksamt Neukölln hat neben der Onlineversion auch eine Printversion erstellt, die sich Interessierte herunterladen und selbst ausdrucken können oder in lokalen Läden erhalten.
Auf der Online-Plattform können alle Initiativen, Vereine, Unternehmen oder Veranstaltungen eintragen und nach den Aspekten Fairness, Menschlichkeit, Transparenz, Solidarität, Natürlichkeit und Erneuerbarkeit beurteilen. Je mehr positive Bewertungen eine Organisation erhält, umso größer wird der Pin, der zur Makierung auf der Karte angezeigt wird. Die Papierkarte kann nicht unbegrenzt viele Einträge abbilden. Aus diesem Grund müssen die Einträge vor der Gestaltung gefiltert werden. Das kann sowohl nach den Bewertungen als auch nach einer Stichwortsuche und Kategorien erfolgen. Maximal 20 Kategorien kann die Papierkarte abbilden. Dazu benötigt jede Kategorie der Papierkarte einen eindeutigen Hashtag auf der Onlinekarte. Den Kategorien werden dann Farben und Icons zugeordnet. Schließlich benötigt die Papierkarte noch eine Hintergrundkarte in einer hohen Bildqualität und es muss ein geeignetes Format ausgewählt werden. Die Karte "Neukölln von morgen" ist eine A2-Karte.
Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat die Karte von morgen im Rahmen der Fairtrade Town Kampage eingeführt. Seit Januar 2019 ist Treptow-Köpenick offiziell Fairtrade Town. Dafür werden Einträge in Treptow-Köpenick auf der Karte von morgen mit verschiedenen Hashtags, zum Beispiel #TK gekennzeichnet.
Die Karte von morgen für Treptow-Köpenick wurde in einem Workshop und über einen E-Mail-Verteiler bekannt gemacht, sodass die Bürgerinnen und Bürger nachhaltige Orte im Bezirk eingetragen, mit verschiedenen Hashtags gekennzeichnet und bewertet haben. Interessierte nutzen die Hashtags zur Suche nach Schlagworten und zum Filtern von für sie relevanten Einträgen.
Die Karte von morgen zeigt den Bürgerinnen und Bürgern faire und nachhaltige Unternehmen und Institutionen in ihrer Nachbarschaft. Damit ist die Karte eine Hilfe für mehr Nachhaltigkeit im Lebensstil. Beispielsweise sind Läden für Lebensmittel oder Kleidung aus fairem Handel und umweltschonende Bio-Produkte verzeichnet und Anlaufstellen für Reparatur oder das Teilen von Dingen aller Art aufgeführt.
Engagierte und interessierte Personen können neue Einträge auf der Karte vornehmen oder bestehende Einträge in mehreren Aspekten bewerten: Fairness, Menschlichkeit, Transparenz, Solidarität, Natürlichkeit und Erneuerbarkeit. Das macht transparent, in welchen Bereichen sich die eingetragenen Unternehmen engagieren und erhöht die Anreize für die Unternehmen, auf mehr Nachhaltigkeit zu achten. Bewertet wird in den Abstufungen von gestern, von heute, von morgen und visionär. Je besser die Bewertungen eines Eintrags sind, desto prominenter wird dieser auf der Karte dargestellt.
Die Website trackt keine Daten der Nutzenden und setzt lediglich Session-Cookies, die gelöscht werden, sobald das Browserfenster geschlossen wird. Sämtliche Daten der Karte von morgen können kostenlos unter der Open Database Lizenz (ODbL-Lizenz) weiterverwendet werden und so auch per Programmierschnittstelle (API) in bestehende städtische Plattformen und Apps integriert werden.

Kommunen

Das Projekt wird in folgenden Kommunen umgesetzt:

Berlin, Berlin

über 500.000 Einwohner

Stadt

Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen

100.000 bis 500.000 Einwohner

Stadt und Land

Ravensburg, Baden-Württemberg

50.000 bis 100.000 Einwohner

Stadt

Ansbach, Bayern

20.000 bis 50.000 Einwohner

Stadt

Stuttgart, Baden-Württemberg

über 500.000 Einwohner

Stadt

Die Karte von morgen ist ein Nachhaltigkeitsstadtplan, mit dem die Bezirke ihre Bürgerinnen und Bürgern beim Wandel ihres Lebensstils zu mehr Nachhaltigkeit unterstützten. Gleichzeitig schaffen sie Anreize für Unternehmen, nachhaltiger zu werden.

Die Karte von morgen wird vom gemeinnützigen Verein Ideen³ e. V. betrieben. Behörden und lokale Akteure können als Iframe den für sie relevanten Kartenausschnitt auf der eigenen Website einbetten. Insgesamt 73 Städte im deutschsprachigen Raum wurden mit der Karte von morgen kartiert und stellen über 25.000 nachhaltige Initiativen, Events und Unternehmen dar.

Es arbeiten bereits mehrere Kommunen mit der Karte von morgen zusammen. Stuttgart nutzt die Karte von morgen in der Klimaschutzkampagne #jetzklimachen und hat sie dafür in einer eignen Website mit weiteren Informationen und Tipps rund um das Thema Klimaschutz eingebunden.

Beteiligte Projektpartner

Weiterführende Informationen