Regionenworkshop als Vorkonferenz zur TECHTIDE

© Stadt.Land.Digital

Regionenworkshop Hannover als Vorkonferenz zur TECHTIDE – so geht digitale Vernetzung

Unter dem Motto „Digitalisierung in allen Lebensbereichen – die digitale Transformation in den Sektoren Gesundheit, Landwirtschaft und Mobilität“ eröffnete Staatssekretär Stefan Muhle am 2. Dezember 2020 einen Regionenworkshop der Initiative Stadt.Land.Digital und des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Die Teilnehmenden tauschten sich digital darüber aus, welchen Herausforderungen und Chancen niedersächsische Kommunen gegenüberstehen und welche konkreten Lösungsansätze es im Bereich Gesundheit, Landwirtschaft und Mobilität es in dieser Region gibt.

Regionenworkshop Hannover als Vorkonferenz zur TECHTIDE – so geht digitale Vernetzung

© Stadt.Land.Digital

Staatssekretär Stefan Muhle betonte in seinem Begrüßungsvortrag, dass „Gesundheit“, „Landwirtschaft“ und „Mobilität“ die Kernkompetenzen des Bundeslandes Niedersachsen abbilden und in diesen Bereichen die Digitalisierung schon weit fortgeschritten ist. Digitale Anwendungen in den Landmaschinen auf dem Acker sind heute selbstverständlich. Verkehrsleitsysteme, die Klimaschutzaspekte berücksichtigen, sind schon eingeführt. Im Bereich Gesundheit hat die Coronakrise weitere Bedarfe aufgezeigt.

In ihrer Begrüßung wies Angelika Müller, Referatsleiterin, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, darauf hin, den neu gestarteten Smart City Navigator als Ideengeber zu nutzen und dort auch eigene gute Beispiele über die Geschäftsstelle einzupflegen (Hier können Sie Ihre Projekte an den Smart City Navigator melden: Unter der Schaltfläche „Ihr Projekt fehlt hier“ im www.smart-city-navigator.de).

Die Keynote „Die digitale Transformation in der Coronakrise“ von Dr. Marco Trips, Präsident des Niedersächsischen Städte und Gemeindebunds (NSGB), brachte viele aktuelle Probleme auf den Punkt. Er zeigte den Zuhörenden gleich zu Beginn eine blau lackierte, glänzende Milchkanne: Sie verdeutlicht nachdrücklich den Wunsch des NSGB nach flächendeckendem Breitbandzugang zum Internet - eben auch zu jeder Milchkanne im Flächenland Niedersachsen.
Das Telemedizinische Konsultationsnetzwerk Nordwest stellte Dipl.-Wirt.-Ing.(FH) Stephan Peters, Projektleiter am Klinikum Oldenburg, vor. Mit Telemedizin wird die Notfallversorgung durch digitale ad hoc Beteiligung von Fachärzten aus dem Klinikum entscheidend verbessert.
Smarte Daten, smarte Dienste: Digitalisierung Domäne Agrar wurden eindrucksvoll von Prof. Dr.-Ing. Heiko Tapken, Hochschule Osnabrück, präsentiert. Sensorgestützte Ausbringung von Düngemitteln trägt maßgeblich zum Umweltschutz bei.
Die „Smart City: Testfeld Digitale Mobilität Wolfsburg als ein Beispiel“ war das Thema von Thomas Krause, Vorstand der Wolfsburg AG.

Alex Dieke, Leiter der Geschäftsstelle Stadt.Land.Digital, erklärte zum Schluss der Veranstaltung, wie wichtig und anregend der Austausch in dem Teilnehmerkreis von rund 150 Personen war. Sogar der Partnerlandkreis von Osnabrück in Olsztyn/Polen war digital beteiligt. So können digitale Formate dazu beitragen, den Austausch zwischen Kommunen, Bürger*innen und Unternehmen zu stärken und das Voneinander lernen durch gute Beispiele befördern.

Am Abend stellte Annette Hillebrand, Stellvertretende Leiterin der Geschäftsstelle, die Ergebnisse des Regionenworkshops auf einem Diskussionspanel der digitalen TECHTIDE in Hannover vor. Besonders das Potenzial für eine ressourcenschonende und nachhaltige Landwirtschaft - Stichwort #SmartGülle - stieß auf großes Interesse. Was man da noch braucht, ist viel Bandbreite und zwar überall, damit Echtzeitkommunikation funktioniert. Aber auch hier ist Niedersachsen auf einem guten Weg, wie die übrigen Panelteilnehmer von IHK und Unternehmen bestätigten.

Strategiestarterworkshop in Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt)

Die Strategiestarterworkshops der Initiative Stadt.Land.Digital unterstützen Kommunen bei der Formulierung einer eigenen Digitalisierungsstrategie. In den Workshops werden mit den Teilnehmenden Leitbilder und Bedarfe definiert und konkrete Maßnahmen für Kommunen abgeleitet. Die Initiative agiert als Katalysator, indem gemeinsam mit Kommunen und lokalen Partnern passgenaue Angebote entwickelt und Wege für Kommunen aufgezeigt werden.

Strategiestarterworkshop in Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt)

© Thomas Ziegler, Stadt Halle (Saale)

Der Strategiestarterworkshop in Halle fand mit acht Vertreter*innen der Stadt am 3. Februar 2021 in Kooperation mit der Stadt Halle (Saale) und der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH im Onlineformat statt. Im Fokus standen die für den 3. April 2021 geplante hybride Rückkehrermesse der Stadt und das damit verbundene ganzjährige Online-Portal. Die Messe spielt bei der Rückgewinnung von abgewanderten und der Sicherung zukünftiger Fachkräfte eine Schlüsselrolle. Das Format ist in eine ganzheitliche Digitalagenda eingebettet, die zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Halle beiträgt.
Andreas Blümner, Projektmanager Digitale Wirtschaft der Stadt Halle, stellte zu Beginn die Ziele des Workshops heraus: ein klares gemeinsames Verständnis der Anforderungen an die hybride Rückkehrermesse sowie die Definition von notwendigen Handlungsschritten für eine erfolgreiche Umsetzung. Britta Jansen, stellvertretende Leitung der Geschäftsstelle Stadt.Land.Digital, verdeutlichte die Rolle digitaler Werkzeuge, wie der digitalen Rückkehrermesse, bei der Standortstärkung. Anschließend beleuchtete Carolina Höpfner, Fachexpertin in der Initiative, weitere Beispiele von digitalen Rückkehrermessen mit ähnlichen Herausforderungen.

In der anschließenden Arbeitsphase entwickelten die Teilnehmenden ein klares Bild der bestehenden Herausforderungen und möglicher Lösungsansätze für die Umsetzung der digitalen Rückkehrermesse und des Online-Portals. Die nächsten Schritte und Verantwortlichkeiten wurden ebenfalls definiert. Der Stadt Halle und der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH liegt nun ein konkreter Fahrplan bis zum Start der hybriden Rückkehrermesse vor.

Die Geschäftsstelle Stadt.Land.Digital steht der Stadt Halle weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung und wird den Prozess begleiten.