Demodesk

Das Gründerteam von von Demodesk: Veronika Riederle und Alexander Popp

© Demodesk GmbH

„In unserer Gründerkultur wünsche ich mir noch deutlich mehr Risikobereitschaft und Optimismus.“

Interview mit Veronika Riederle, Mitgründerin und Geschäftsführerin von Demodesk.

Was ist das Besondere an Demodesk?

Screen-Sharing an sich ist nichts Neues. Doch im Gegensatz zu den herkömmlichen Tools wie beispielsweise TeamViewer wird bei Demodesk nicht der stationäre Bildschirm, sondern ein virtueller Screen über eine Cloud geteilt. Dies hat den Vorteil, dass unsere Lösung auf jedem Endgerät und ohne Installation genutzt werden kann und zudem nicht der gesamte Desktop, sondern nur ausgewählte Inhalte freigegeben werden. Darüber hinaus kann Kontrolle über Maus und Tastatur mit mehreren Teilnehmern geteilt und so Inhalte gemeinsam bearbeitet werden. Wir punkten also mit Schnelligkeit, Einfachheit und Sicherheit.

Demodesk hat bereits die ersten Kunden von ihrer Screen-Sharing-Lösung überzeugt. Wo sehen Sie den Nutzen von Demodesk für Ihre Kunden?

Wir bieten Softwareanbietern, Versicherungsunternehmen, Finanzdienstleistern und B2B-E-Commerce-Händlern ein innovatives Tool für mehr und vor allem zufriedenere Kunden. Mit Demodesk können Mitarbeiter aus dem Vertrieb ihre Produkte anschaulich demonstrieren, die Zeit bis zum Abschluss verkürzen und Vor-Ort-Termine minimieren. Der intelligente Assistent, der auf Wunsch das Gesagte und Gezeigte aufnimmt und mit Hilfe von KI analysiert, unterstützt zusätzlich bei der Optimierung von Verkaufsgesprächen. Sind die Kunden gewonnen, können sie mit Demodesk effizient und individuell betreut werden. Unser Ziel ist es, jetzt noch mehr Kunden zu überzeugen und Demodesk als international führende Plattform für digitale Kundenkommunikation zu etablieren.

Sie haben Demodesk 2017 zu zweit gegründet. Was waren in dieser Anfangszeit die größten Herausforderungen und Erfolge?

Vor Herausforderungen stellt uns vor allem die Komplexität des Produktes und das Zusammenspiel der verschiedenen Technologien. Mit unserem Anspruch einfacher, schneller und sicherer als die Konkurrenz zu sein, haben wir die Messlatte für Demodesk sehr hochgelegt. Umso schöner ist es dann, wenn die Probleme gelöst werden, der Prototyp funktioniert, die ersten zahlenden Kunden mit an Bord sind und die Demodesk-Familie wächst.

Warum haben Sie beim „Gründerwettbewerb – Digitale Innovationen“ teilgenommen?

Solide Finanzierungshilfen und viel mediale Aufmerksamkeit sind gerade in der Anfangsphase extrem wichtig. Als bundesweit höchstdotierter Ideenwettbewerb ist der Gründerwettbewerb da sehr gut aufgestellt und für Start-ups attraktiv. Zudem profitieren wir natürlich von den guten Kontakten des Bundeswirtschaftsministeriums, die bei der Investorensuche und der Kundenakquise helfen.

Was wünschen Sie sich für den Gründungsstandort Deutschland?

Grundsätzlich sind wir, denke ich, schon auf einem guten Weg: Das Bewusstsein für die Relevanz von Unternehmertum und digitalen Technologien wächst. Trotzdem wünsche ich mir noch deutlich mehr Risikobereitschaft und Optimismus in unserer Gründerkultur. Ein Unternehmen aufzubauen macht Spaß und deswegen würde ich gerne noch mehr junge Leute dazu motivieren, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Klar, Start-ups können scheitern, aber das Wichtigste ist, immer wieder aufzustehen und sich nicht entmutigen zu lassen.

Und zum Abschluss: Das Lebensgefühl als Gründerin in drei Worten.

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