Junge Frau bezahlt im Modekaufhaus mit dem Smartphone

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Die Digitalisierung bringt regelmäßig neue Geschäftsmodelle hervor und digitale Angebote entwickeln sich stets weiter. Für Verbraucher*innen ergeben sich daraus Chancen, aber auch ein besonderer Schutzbedarf. Gerade in Bezug auf den Umgang mit Daten und Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz brauchen Verbraucher*innen die Sicherheit, dass diese sich innerhalb eines schützenden rechtlichen und ethischen Rahmens bewegen.

Unternehmen haben als treibende Akteure bei der Gestaltung digitaler Angebote eine besondere gesellschaftliche Verantwortung. Auch werden sie auf den digitalen Märkten langfristig nur dann erfolgreich sein, wenn Verbraucher*innen den Unternehmen und ihren Produkten vertrauen. Die Angebote von Unternehmen sollten daher nicht nur vom technisch Möglichen bestimmt werden, sondern sich auch an ethischen Leitlinien orientieren.

Die Arbeit der Plattform "Verbraucherpolitik in der digitalen Welt" legt daher besonderen Wert auf die Rolle der Unternehmen: Sie sollen sich durch konkrete Maßnahmen für eine menschenzentrierte, verantwortliche Digitalisierung einsetzen. Zentral sind hierbei die Themen Vertrauen, Aufbrechen von Machtstrukturen, Selbstbestimmung, Transparenz und Sicherheit digitaler Angebote. Die Zivilgesellschaft wird dabei eingebunden.

Projekte:

„Corporate Digital Responsibility (CDR) - Initiative des BMUV“

Corporate Digital Responsibility (CDR) umfasst freiwillige unternehmerische Aktivitäten, die insbesondere im Sinne der Verbraucher*innen über das gesetzlich Vorgeschriebene hinausgehen und die digitale Welt aktiv zum Vorteil der Gesellschaft mitgestalten. Die CDR-Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz ist eine Lern- und Austauschplattform für Unternehmen. Sie hat das Ziel, unternehmerische Verantwortungsübernahme im digitalen Wandel über alle Branchen hinweg zur Selbstverständlichkeit werden zu lassen.
Der Umgang mit Daten nimmt dabei eine besondere Rolle ein – Daten sind die Grundlage aller digitalen Prozesse. Ohne Zugang zu ihnen und ihre Verarbeitung ist die Nutzung der Chancen der Digitalisierung nicht möglich. Der ethische Umgang mit ihnen und die verbraucherfreundliche Umsetzung gesetzlicher Anforderungen sind in einer digitalen Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung – sowohl für die Nutzung von Chancen als auch für die Vermeidung von Risiken.
Auf dem Digital-Gipfel 2022 stellt die CDR-Initiative ihre Arbeit zur Datenökonomie vor.

Zentrum für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz (ZVKI)

Wissen über algorithmische Systeme und Künstliche Intelligenz ist wichtig, um das Vertrauen in diese Technologie zu stärken. Das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderte Zentrum für vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz vermittelt Information für Verbraucher*innen und bringt Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen – damit algorithmische Systeme und Künstliche Intelligenz menschenzentriert gestaltet und zum Wohle der Gesellschaft eingesetzt werden.
Auf dem diesjährigen Digital-Gipfel stellt das ZVKI seine Arbeit vor.