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Digitalisierung ist kein Selbstzweck: Sie kann helfen, auf viele der aktuellen Herausforderungen besser zu reagieren – zum Beispiel auf Pandemien, die Klimakrise oder den demografischen Wandel. Damit politische Entscheidungen auf validen Grundlagen getroffen werden können, bedarf es auch der intelligenten Nutzung der Daten.
Die Plattform 5 des Digital-Gipfels präsentiert Ihnen aktuelle Beispiele intelligenter offener Anwendungen für eine intelligente nachhaltige Datennutzung des Statistischen Bundesamts und der öffentlichen Beschaffung, die der Verwaltung, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft zur Nutzung zur Verfügung stehen werden. Dazu wird in vorbildlicher ressortübergreifender Zusammenarbeit gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz das sich in der Gründungsphase befindende Dateninstitut mit der aktuellen operativen Gründungskommission präsentiert.
Projekte des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat:
Dateninstitut
Die Gründung eines Dateninstituts ist ein Auftrag aus dem Koalitionsvertrag. Ein solches Institut soll Datenverfügbarkeit und -standardisierung vorantreiben und Datentreuhändermodelle und Lizenzen etablieren. Es soll dabei helfen, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale von Daten besser auszuschöpfen. Das Dateninstitut soll ein schlagkräftiger nationaler Akteur werden, der das Datenökosystem koordiniert, Innovationen ermöglicht, evidenzbasiert berät – und damit auch eine sozial-ökologische Transformation unterstützt. Das Dateninstitut soll zügig eingerichtet werden und seine Arbeit aufnehmen können. Welchen konkreten Bedarf es für ein solches Dateninstitut gibt, welche Aufgaben es erfüllen soll und in welcher Rechtsform es errichtet wird, wird derzeit von BMWK und BMI ermittelt. Eine fünfköpfige Gründungskommission unterstützt diese Arbeit. In einer gemeinsamen Veranstaltung von BMWK und BMI stellen die Mitglieder der Gründungskommission erste Ergebnisse ihrer Arbeit und mögliche Konzepte für ein Dateninstitut vor und diskutieren diese mit Innenministerin Faeser und Wirtschaftsminister Habeck.
Datenservice zum nationalen öffentlichen Einkauf
Der neue Datenservice „Öffentliche Einkaufsdaten Deutschland“ stellt einen wertvollen Datenschatz in bisher nicht erreichter Granularität zentral und standardisiert als Open Data zur Auswertung zur Verfügung. Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und der öffentliche Einkauf selbst profitieren von der neuen Transparenz durch den Datenservice „Öffentliche Einkaufsdaten Deutschland“: Auf Basis der Daten kann besser entschieden und dadurch besser gehandelt werden – etwa mit einer Echtzeit-Analyse der Versorgungssicherheit Deutschlands aufgrund der so geschaffenen Transparenz von Lieferkettenrisiken.
Pulsmesser für die Wirtschaft
Der Pulsmesser für die Wirtschaft misst die Konjunktur in Echtzeit. Hochfrequente, teilweise täglich vorliegende und schnell verfügbare Indikatoren und bekannte amtliche Größen werden nebeneinandergestellt. Der Pulsmesser wird Teil des etablierten Dashboard Deutschland. Ein kompaktes Bild der konjunkturellen Lage wird durch eine innovative interaktive Grafikanwendung zum Vergleich verschiedener hochfrequenter und hochaktueller Daten mit amtlichen Daten gezeichnet. Der Pulsmesser bündelt in einem Angebot viele der schnellsten, aussagefähigsten und verlässlichsten Indikatoren zur Wirtschaft in Deutschland.
Ansprechpartner
Bundesministerium des Innern und für Heimat
Digitale Gesellschaft
Sören Bergner
Email: Digitalgipfel@bmi.bund.de
Initiative D21 e. V.
Netzwerk für die digitale Gesellschaft
Lena-Sophie Müller
Geschäftsführerin Initiative D21 e.V.
Email: DigitalGipfel@initiatived21.de